Am italienischen „giorno die Natale“ wollten wir auch wandern gehen. Wir sind in die Nähe von San Giovanni Rotondo gefahren. San Giovanni Rotondo ist eine der wichtigsten Wallfahrtsorte Italiens. In San Giovanni Rotondo hat der heilig gesprochene Padre Pio eine tolle Tat getan. Er hat Spenden gesammelt und ca. 1925 ein Kloster in ein Krankenhaus für arme Leute umgewandelt. Danach entstanden noch andere Krankenhäuser. Überall in Apulien sieht man ein Bild von ihm.
Unsere Wanderung führte durch die Blütenhänge (im Frühling und Sommer blühen hier sogar Orchideen) der Berge von San Giovanni Rotondo. Nach der Wanderung haben wir ein ristorante für den pranzo di Natale gesucht. Ohne Reservierung – keine Chance.
Wir wanderten durch mehrere Wälder. Es gab witzige „Früchte“ an den Bäumen. Es kam uns von den Temperaturen und der Vegetation so vor als wären wir im Oktober und nicht Ende Dezember.
Diese Zapfen hatten wir nur hier gesehen.
Auf einmal sind wir mitten im Wald einer Herde Kühe (sie produzieren Büffelmilch) – mucche die bufala- begegnet. Hier schleckt die Mama ihr Kalb ab. Wir gingen vorsichtig an ihnen vorbei, nicht dass ein Bulle plötzlich sauer werden würde. Sie hatten alle Hörner auf!
Auch im Wald gab es karstartige Steine.
Ich liebe Bäume. Ab und zu muss ich „tree hugging“ machen. Mike findet das lustig.
Auch Manfredonia war glitzermäßig geschmückt.
Wir haben ein Abendessen auf dem Zimmer picknickmäßig improvisiert. Am 25.12. essen auch alle Italiener Zuhause. Wir hatten Käse, Brot, Gemüse, Obst übrig. Mittags haben wir uns einen „pranzo di Natale“ in einer trattoria gegönnt. Davon hatten wir noch den Nachtisch: pandoro, cartellate (Törtchen , die man nur an Weihnachten hier ist), gefüllte biscotti.. Außerdem kauften wir uns im Restaurant eine Flasche „Primitivo“. Diese tranken wir dann dazu. Molto buono.